Anivo 360 AG fokussiert auf Technologiegeschäft und Bancassurance
Die Anivo 360 AG bündelt ihre Kernkompetenzen und konzentriert sich zukünftig noch mehr auf ihr Technologiegeschäft und ihre Bancassurance-Aktivitäten. Gleichzeitig gibt das Unternehmen den Wechsel seines Co-Founders Alexander Bojer von seiner bisherigen Rolle als CEO in den Verwaltungsrat sowie das Ausscheiden von Martin Strobel aus dem Verwaltungsrat bekannt.
Bis dato auch als registrierter Versicherungsbroker vor allem im Krankenversicherungsgeschäft auf eigene Rechnung tätig, fokussiert Anivo künftig noch mehr auf sein Angebot von Technologielösungen basierend auf der hauseigenen digitalen Versicherungsvertriebs-Plattform AnivoCore.
Neben der Bereitstellung von fundiertem Prozess-Know-how umfasst das Angebot unter anderem die Entwicklung und Realisierung software-geführter Versicherungsberatungs-Prozesse, die Digitalisierung von Gesundheitsfragen mittels Smartphone unter Wahrung aller Rechtsvorschriften und der Vertraulichkeit, automatisiertes Underwriting, digitales Dokumenten-Management oder die digitale Policen-Administration.
Mit seinem Angebot erschliesst das Technologieunternehmen Primär- und Rück-Versicherern neue Vertriebswege für innovative Versicherungslösungen, unter Schonung eigener IT-Ressourcen.
Banken, Immobilien-Verwalter und Ökosystem-Partner aus den Bereichen Wohnen, Mobilität, Gesundheit oder Telekommunikation profitieren von neuen Möglichkeiten, um ihre Kunden bei niedrigstem Aufwand mit innovativen Versicherungslösungen zu begeistern.
Basierend auf AnivoCore entwickelte Anivo für die in der Schweiz ansässige BLKB (Basellandschaftliche Kantonalbank) und ihre Tochter Servicehub AG einen software-geführten Beratungsprozess für die Versicherungsberatung per Video. Die Beratung wird seitens Anivo von hochqualifizierten Versicherungsexperten durchgeführt und ist am Beispiel der BLKB integrativer Bestandteil der Lösung. Anivo tritt dabei als Outsourcing-Dienstleister im Auftrag der Servicehub AG auf, welche als gebundener Vermittler fungiert.
Kunden der BLKB erhalten seit 2018 die Möglichkeit, exklusive Versicherungsprodukte zur Absicherung ihres Wohneigentums sowie der darin lebenden Personen zu erwerben. Das innovative Angebot umfasst die Produkte Gebäudeschutz, Todesfallschutz, Familienschutz, Rechtsschutzschutz und – neu, seit Februar 2020 – den ersten voll-digitalen Erwerbsunfähigkeitsschutz der Schweiz. Mit 3‘000 gewonnenen und sehr zufriedenen Bankkunden ist die Kooperation für alle beteiligten Unternehmen sehr erfolgreich.
Aufgrund regulatorischer Unterschiede weist der österreichische Bancassurance-Markt einen entscheidenden Unterschied zur benachbarten Schweiz auf. Da Bankinstitute in Österreich vielfach über hauseigene Beratungskompetenzen im Versicherungsbereich verfügen, tritt Anivo hier nicht als Broker, sondern primär als Technologie-Partner auf. Bei Bedarf wird Anivo auch in Österreich sein Beratungs-Know-How als Outsourcing-Dienstleister im Auftrag und im Namen seiner Partner zur Verfügung stellen. Im Rahmen jüngst lancierter Partnerschaften unterstützt Anivo Bankberatende mit software-geführten Prozessen und ermöglicht eine zeitgemässe, digitale Versicherungsberatung, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Bankkunden am Point-of-Need. Durch den hohen Automatisierungsgrad wird eine effiziente und kostengünstige Abwicklung des Versicherungsgeschäfts innerhalb der Bank sichergestellt.
Im Zuge der Fokussierung zieht sich Co-Founder Alexander Bojer aus dem operativen Geschäft als CEO der Anivo 360 AG zurück. Er wird Anivo weiterhin im Verwaltungsrat zur Verfügung stehen. Anlässlich dieser Änderung in der Geschäftsleitung hat sich Martin Strobel dafür entschieden, den Anivo Verwaltungsrat per Ende März 2020 zu verlassen. Mit seiner Person verliert das Insurtech einen erfahrenen Experten in den Bereichen Assekuranz und IT. Die Anivo 360 AG bedankt sich sowohl bei Alexander Bojer als auch Martin Strobel für ihren Einsatz, ihr Engagement und für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Anivo 360 AG, Steinhausen, Februar 2020
